7.Spieltag Bezirksklasse

SV Medizin Erfurt 4 : SG Geschwenda/Frankenhain I 2,5 : 3,5

Tangermann     Bussemer                0:1
Willert                 Fr. Otto                  0,5:0,5
Willert                 H.J. Schubert         0:1
Komaow            Dr.Elliger                  1:0
Rossow             Catterfeld H.J.     0,5:0,5
Flassig              Catterfeld E.         0,5:0,5


Am 7.Spieltag reisten wir nach Erfurt zum Spiel gegen Medizin 4. Auf Grund der Ausfälle von Prof.Zühlke und M.Strobel spielten wir mit H.J.Catterfeld und E.Catterfeld an den hinteren Brettern.

R.Otto hatte nicht seinen allerbesten Tag. Er konnte mit der geschlossenen Eröffnung seines Gegners nichts anfangen. Allerdings war das Remis nie in Gefahr.

Dann der 1.Höhepunkt am Spitzenbrett. K.Bussemer überspielte seinen Gegner im Mittelspiel, gewann 2 Bauern und stand vor weiterem Materialgewinn . Das wollte sich sein Gegner nicht mehr zeigen lassen und gab auf.

Kurz darauf überspielte auch M.Schubert seinen Gegner, gewann eine Qualität und die Partie.

Das Zwischenergebnis von 2,5 : 0,5 bei 3 gut stehenden Partien lies auf einen klaren Sieg hoffen. Aber schon wieder wurde es noch knapp.

Dr.R.Elliger überschätzte seine Stellung, schlug den Damentausch aus und musste 3 Züge
später aufgeben.

E.Catterfeld spielte eine gute Partie .Zum Glück übersah sein Gegner ein Matt in 2 Zügen und
willigte in die Punkteteilung ein.

H.J.Catterfeld spielte sehr sicher. Sein Gegner fand keinen Gewinnweg und musste dem Remis zustimmen.

K.Bussemer

SG Stadtilm III : SG Geschwenda/Frankenhain II   2,5 : 3,5

Vorentscheidung im Abstiegskampf?

Der 7. Spieltag sah als Begegnung den Tabellensiebten Geschwenda/Frankenhain II gegen den Tabellenachten Arnstadt/Stadtilm IV vor. Beide mussten heute unbedingt punkten um im Abstiegskampf Boden gut zumachen.

7. Geschwenda/Frankenhain II 13.5 4 : 8
8. SG Arnstadt – Stadtilm IV 14.0 3 : 9
9. SG Blau-Weiß Stadtilm III 11.5 1 : 11
10. SV Stützerbach II 9.5 1 : 11

Wenn Geschwenda heute hier 2 Punkte holen würde, wäre eventuell bei dem ausstehendem Restprogramm der 3 anderen Mannschaften bereits eine Vorentscheidung gefallen. 

Aber wie immer in wichtigen Spielen musste die 2. Mannschaft auch diesmal wieder der zu knappen Personaldecke im Schach Tribut zollen: So konnte das erste Brett (Thomas Schmidt) nicht besetzt werden, und Anja Fischer am dritten Brett musste auch passen. Dafür war aus der 4. Mannschaft Thomas Neumann nachgerückt.  Und so konnte Arnstadt/Stadtilm auch nach 60 Minuten den ersten Punkt holen. Und die 2. Mannschaft musste wie gewohnt gleich von Anfang mal wieder hinterherlaufen.

Nach eineinhalb Stunden konnte Ralf Klötzer gegen Hunder am 3. Brett ein Remis erzielen.

Mein Gegner konnte trotz starkem Angriff auf die Bauernstellung meines Königflügels keinen Durchbruch erzielen und der Damenflügel war durch die Bauern zugestellt. Da kein Gewinnweg ersichtlich war, einigte man sich bei ausgeglichenem Figurenmaterial auf Remis.

Eine halbe Stunde später sah bei Wolfgang so ziemlich alles nach Niederlage aus: 2 zu 4 Bauern, Springer/Turm gegen die Doppeltürme seines Gegners. Durch Nachlässigkeiten von Gerald Weinreich konnte sich Wolfgang zu erst den Bauern zurückholen und nach dem ersten Turmtausch auch noch den 2. Turmtausch erzwingen. Wäre sein Gegner darauf eingegangen hätte Wolfgang wahrscheinlich durch die gegnerische Bauernumwandlung verloren. Aber sein Gegner machte ihm ein Geschenk: er ließ einfach seinen Turm ungedeckt stehen. Mit nunmehr 1 Turm und 2 Bauern gegen 3 gegnerische Bauern war es nur noch Formsache.

Stark spielte am letzten Brett auch der zum ersten Mal eingesetzte Thomas Neumann. Er konnte die Partie ziemlich lange offen gestalten und musste erst kurz vorm Endspiel die Qualle hingeben: Turm gegen Läufer. Aber mit 2 Mehrbauern konnte er noch so viel Druck entfachen, dass sich sein Gegner zur Annahme des Remisangebotes gezwungen sah.

Dieter zeigte am fünften Brett, dass er eine der Stützen in der 2. Mannschaft ist. So konnte er erst seinen Springer für einen gegnerischen Turm eintauschen und sich dann auch noch 2 Mehrbauern erspielen, die auch noch Freibauern waren. Einzig eine starke Mattandrohung seines Gegners musste er noch abwehren, um dann mit seinen Freibauern auf die gegnerische Grundlinie zu marschieren und umzuwandeln. So hätten es alle anderen im Raum gespielt. Doch Dieter sah die Möglichkeit, mit Dame und Bauern matt zu sagen. Und bevor Hans-Jürgen Böttner noch eine Figur hätte dazwischen ziehen können, waren dem König auch schon alle Felder genommen. Und damit ging die 2. Mannschaft erstmals in Führung.

Mit bereits 3 Punkten konnte Thomas Heyer seine Partie beruhigt zu Ende spielen. Auf die Anweisung seines Mannschaftsleiter hin, nicht wieder zu zaubern, sondern sicher zu spielen, begnügte er sich damit, die gegnerischen Bauern abzugreifen und seine eigene Stellung zu sichern. Da ein halber Punkt zum Mannschaftssieg reichte, unterbreitete Thomas seinem Gegner Peter Pecher dann ein Remisangebot, welches dieser nach kurzem Nachdenken annahm.

Damit dürfte der 2. Mannschaft ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf gegen einen unmittelbaren Konkurrenten gelungen sein. Ob dies schon der Klassenerhalt ist, wird sich zeigen, sobald die Ergebnisse von BW 3 und Stützerbach 2 bekannt sind. Ansonsten bleibt auch noch das direkte Duell mit dem Tabellenletzten Stützerbach 2.

Für heute galt (Zitat Wolfgang Kümmerling): „Wir können nicht Schach spielen, aber wir gewinnen.“

Ralf Klötzer, ML 2. Mannschaft