47. Osterblitz – Schachturnier in Geschwenda

29.03.2013

Traditionsgemäß fand am Karfreitag das Osterblitzschachturnier des ThSV 1886 Geschwenda statt. Am nun bereits zum 47. Mal ausgetragenen Turnier nahmen 38 Spieler aus 14 Vereinen und ein vereinsloser Spieler teil. Im Starterfeld fanden sich diesmal viele hochkarätige Spieler mit einer DWZ um die 2000 wieder. Mit dabei auch der Vorjahressieger Marco Siebarth (SG Blau-Weiß Stadtilm) und die beiden FIDE-Meister Dr. Bernd Baum (SV Empor Erfurt) und Christian Aepfler (TSV Plaue).  Mit Daniel Bernhardt (TuS Harta) und Robert Klesser (Reideburger SV 1990) konnten 2 Spieler begrüßt werden, deren Vereine nicht in Thüringen beheimatet sind.

Nach Klärung der alljährigen Modalitäten (Anmeldung, Gruppeneinteilung) eröffnete Hans –Joachim Catterfeld das Turnier. Während der Eröffnung zeichnete Dr. Klaus-Peter Zocher (Ilmenauer SV) im Namen der Präsidentin des Thüringer Schachbundes, Frau Diana Skibbe, Abteilungsleiter Hans-Joachim Catterfeld mit der Ehrennadel in Silber für seine langjährigen Verdienste um den Geschwendaer Schachsport aus.

Gespielt wurde in 3 Gruppen zu je 13 Spielern, aus denen jeweils die ersten 4 in das A – Finale kamen.
Gegen 10.00 Uhr saßen alle an ihren Brettern, die Partien wurden freigegeben und es war nur noch das Ticken der Uhren zu hören.
Nach ca. 2 Stunden Spielzeit war aufgrund des diesjährigen hochkarätigen Teilnehmerfeldes erkennbar, wie hart um den Einzug in das A-Finale gekämpft wurde. Verlustpunktfrei konnten nur Raiko Siebarth, Marco Siebarth (beide SG Blau-Weiß Stadtilm), Marko Sauer und Matthias Buring (beide SG Arnstadt-Stadtilm) in das A – Finale einziehen. Ergänzt wurde das A – Finale durch Dr. B. Baum (SV Empor Erfurt), Christian Aepfler (TSV Plaue), Christian Schneider (SG Blau-Weiß Stadtilm), Todor Kosowski (vereinslos), André Eichelmann (SC Suhl), Robin Jacobi (SV Empor Erfurt), Karsten Bussemer (ThSV 1886 Geschwenda) und

Tom George (SG Blau-Weiß Stadtilm).
Gegen 12.00 Uhr wurde dann zur Stärkung das Mittagessen gereicht. Durch die Turnierleitung wurden die neuen Gruppen zusammengestellt. Im A– und B–Finale spielten nun 12, im C- Finale 14 Spieler.

Frisch gestärkt ging es gegen 13.00 Uhr in den Endkampf. Schnell war zu erkennen, wer diesmal die begehrten Preise mit nach Hause nehmen sollte. Während alle anderen Spieler Punkte abgaben, konnte Raiko Siebarth auch diese Runde ohne Verlustpunkt überstehen.

Gegen 15.00 Uhr war es dann soweit, das 47. Geschwendaer Osterblitz hatte mit Raiko Siebarth (9,5 Punkte) einen neuen Gewinner,  gefolgt von Marco Siebarth (8 Punkte) und Christian Schneider (7,5 Punkte) – alle SG Blau-Weiß Stadtilm. Nicht zuletzt durch eine kluge vereinstechnische Leistung gelang es diesmal einem Verein, alle drei Treppchenplätze zu belegen.

Bester Spieler des ThSV 1886 Geschwenda war Karsten Bussemer, der im A-Finale Platz 12 belegte.

Manfred Strobel und Hans-Joachim Catterfeld nahmen die Siegerehrung vor und bedankte sich bei allen Teilnehmern für den reibungslosen Ablauf des Turniers.

Bleibt uns (Abt, Schach des ThSV 1886 Geschwenda) nur noch, dem Team der Gaststätte „Kickelhähnchen“ für die ausgezeichnete Bewirtung und unseren Sponsoren für die dargebrachte Hilfe recht herzlich zu danken.

Abschlusstabelle:  47. Osterblitzschachturnier ThSV 1886 Geschwenda e.V.  29.03.2013

 

  Name Verein
1 Raiko Siebarth SG Blau-Weiß Stadtilm
2 Marco Siebarth SG Blau-Weiß Stadtilm
3 Schneider, Christian SG Blau-Weiß Stadtilm
4 Matthias Buring SG Arnstadt/Stadtilm
4 Todor Kosowski vereinslos
6 Christian Aepfler TSV Plaue
7 Dr. Bernd Baum SV Empor Erfurt
7 Tom George SG Blau-Weiß Stadtilm
9 Marko Sauer SG Arnstadt/Stadtilm
10 Robin Jakobi SV Empor Erfurt
11 Andre Eichelmann SC Suhl
12 Karsten Bussemer ThSV 1886 Geschwenda
13 Robert Klesser Reideburger SV 1990
14 Carl – Heinz Stollberg SV Stützerbach
15 Daniel Bernhardt TuS Hartha
16 Gerd Friedrich SV Stadtilm
17 Bernd Müller SC Suhl
17 Frank Möller SV Thuringia Königsee
19 Gerald Weinreich SV Stadtilm
20 Franz Handschuh SV Stützerbach
21 Stefan Brehme SV Stützerbach
22 Reinhard Bächer SG Arnstadt/Stadtilm
23 Baldur Dürschmid SG Arnstadt/Stadtilm
24 Dr. Ralf Elliger SV  Eintracht Frankenhain
25 Matthias Hartung TSV Plaue
26 Axel Möller SV Stadtilm
27 Karl – Heinz Neumann Erfurter SK
28 Stefan Schenk SV Ilmenau
29 Reiner Otto ThSV 1886 Geschwenda
30 Philipp Hofmann SG Blau-Weiß Stadtilm
30 Daniel Tietze TSV Plaue
32 Marko Löhn SV Stützerbach
33 Jürgen Böttner SV Stadtilm
34 Sven Tietze TSV Plaue
34 Edgar Catterfeld ThSV 1886 Geschwenda
36 Thomas Heyer ThSV 1886 Geschwenda
37 Karsten Krüger SV Stützerbach
38 Rene Jahn SV Thuringia Königsee

Spannendes Finale

Nach dem ersten Punktspielerfolg nach 2 jähriger Durststrecke gegen die 4. von Medizin Erfurt wollte Geschwenda/Frankenhain II am vergangenen Wochenende gegen den Mitabstiegskandidaten SSV Vimaria 91 Weimar 5 unbedingt punkten. Dieser zeigte sich im Spielverlauf als absolut gleichwertiger Gegner.

Als erster konnte sich T. Schmidt gegen F. Lebodia nach ausgeglichener Stellung auf Remis einigen und seinen Sonntag genießen.

Danach entwickelte D. Heyer gegen A. Grabolle wahre Kämpferqualitäten, als er stark bedroht durch 2 Freibauern mittels Springergabel die Dame seines Gegners gewann und die Partie noch drehte. Im weiteren Spiel opferte er freiwillig seine Dame, um mit einem Turmgewinn und 2 Mehrbauern die Partie für sich zu entscheiden.

Elliger und M. Koessl waren sich ebenbürtig und einigten sich auf Remis.
Kümmerling stand gegen T. Weise erst sehr gedrückt, konnte aber das inkonsequente Spiel seines Gegners nutzen und durch einen stürmischen Angriff mit Dame und beiden Türmen T. Weise in die Knie zwingen.

Mit diesem Sieg waren 3 Punkte auf dem Konto von GF II und alle warteten auf ein schnelles Ende. Aber es entwickelte sich zu einem spannende Endkampf.

Heyer, bis Ende des Mittelspiels in besserer Stellung als R. Volland stehend, musste dann mit ansehen wie durch ein Läuferopfer des Gegners sein Königsflügel total aufgebrochen wurde. Danach wurde ihm der Tausch Dame gegen Turm aufgezwungen. So geschwächt, war er mit Doppelturm und Springer, dem Angriff von Volland mit Dame uns Turm nicht gewachsen , was folgerichtig zur Niederlage führte.

Nun hing alles an der letzten noch laufenden Partie. Mannschaftsleiter R. Klötzer gegen R. Schmidt spielend, hatte nach durchkämpftem Mittelspiel genau wie sein Gegner noch 6 Bauer und die Dame auf dem Brett. Dazu kam für Weimar ein Springer und für G/F  ein Läufer auf der schwarzen Linie. Da ein Dameabtausch nur Vorteile für Volland gebracht hätte, entschied sich Klötzer für das Läuferopfer, um ein Dauerschach zu erreichen. R. Schmidt blieb nach dreimaliger gleicher Zugfolge nichts weiter übrig als dem Remis zuzustimmen.

Damit war der 2. Punktgewinn mit 3,5 : 2,5 für G/F II gesichert.

Auch die 1. Mannschaft der SG konnte durch einen 5,5 : 0,5 Sieg gegen die 4. Mannschaft von Blau-Weiß Stadtilm seine Siegesserie weiter fortsetzen.